Es gibt sehr Vieles was man bei einem Rollerkauf beachten sollte.
Allgemein braucht ein Roller mehr Pflege und Wartung als ein Auto. Aber die 4-Takt Roller brauchen diese Wartungen öfter als die 2-Takter. Auf Grund der komplexeren Bauweise muss der Motor mehr Teile antreiben als es der 2-Takter es tun muss. Damit erhöht sich die Gefahr eines Schadens.
Der größte Vorteil eines 4-Takters ist die Umweltfreundlichkeit da sie kein Öl verbrennen und somit die Abgaswerte viel besser sind als bei den 2-Takt Motoren.
Bei den 2-Taktern gibt es auch vieles was man beachten sollte wie z.B. die Extra-kosten für das 2Takt-Öl. Im Schnitt verbraucht ein Roller 3-5 Liter Super auf 100km. Beim 2-Takter kommt aber noch das 2Takt-Öl dazu ca. 100ml auf 100km. Dabei kostet das Öl ca. 10€ pro Liter.
Der größte Vorteil eines 2-Takters ist seine einfache Bauweise. Je komplexer ein Motor ist desto mehr kann auch kaputt gehen.
Bei einem 2-Takt Motor hat man mehr Leistung aus dem selben Hubraum zur Verfügung.
Dabei spricht man von der so genannten „Leistungsausbeute“ und die ist beim 2-Takter wesentlich größer als beim 4-Takter.
Bei der Auswahl eines Rollers sollte man in erster Linie die Laufleistung beachten denn meistens müssen ab einer Laufleistung von 10000km viele Verschleißteile erneuert werden.
In zweiter Linie sollte man die Endgeschwindigkeit beachten. Ein Roller (50ccm) darf nur 45km/h schnell sein, bei 51 sagt auch keiner was. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass ein 70km/h schneller Roller ca. 600€ + Abschleppkosten und Werkstattkosten, 1 bis 3 Monate Führerscheinentzug und ne Menge Punkte in Flensburg zufolge hat.
In der Regel legt man bei den neueren Rollermodellen weniger Wert auf die Qualität weil man gemerkt hat, dass sich mit Wartungen und Reparaturen viel mehr Geld verdienen lässt als mit dem Verkauf der Roller.
Daher lieber einen älteren 2-Takter für das selbe Geld wie einen neuen 4-Takter. Bei guter Pflege bringt er dich sehr viel weiter und bleibt dir länger treu.